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BR-Fernsehen Dokumentation (Faszination Wissen):

“Wie mächtig sind unsere digitalen Schatten?“

Ana Zirner ist Regisseurin. Für ihr nächstes Theaterstück "Privacy" untersucht sie, wie Menschen leben, wenn Computer jeden Schritt registrieren und jede Handlung vorausberechnen. Ihr Versuchsobjekt: Sie selbst!

Ein Film von Roland Schenke.

Online: http://br.de/s/2JtqUxQ

Privacy

Ein Leben ohne digital vernetzte Geräte ist für uns nicht mehr vorstellbar und, wenn wir mal ehrlich sind, auch nicht wünschenswert. Wir vertrauen ihnen Teile unserer intimsten Kommunikation an und outsourcen Fähigkeiten wie Orientierung, Erinnerungsvermögen, Verbindlichkeit und gesundheitliche Selbsteinschätzung. Gleichzeitig ist es kein Geheimnis, dass persönliche Daten digital gesammelt, gespeichert und weiterverarbeitet werden. Wir selbst füttern durch unser alltägliches online-Verhalten auch jene Algorithmen, die uns im Auftrag des Fortschritts berechenbar machen. Die so entstehenden Normen dienen uns in ihrer Eindeutigkeit als Ansporn, uns in ihrem Sinne zu optimieren. Finden wir das gut? Sind wir uns dessen bewusst? Und wie soll es weitergehen?

Anhand der fiktionalen Geschichte von MIA und FINN, einem jungen Paar, das sich online kennenlernt, erzählt „Privacy“ von möglichen Auswirkungen auf Leben und Privatsphäre und untersucht unsere digitale Verantwortung.

Das Team

Performer: Lotte Lindenborn, Matthias Renger, David N. Russo

Regie: Ana Zirner

Dramaturgie: Martina Missel

Choreografie: David N. Russo

Produktionsleitung und Presse: Claudia Illi

Bühne: Susan Waeckerlin

Kostüm: Henriette Müller

Texte: Theresa Seraphin

Video: Manuela Hartel

Licht: Rainer Ludwig

Sound: Jan Faszbender

Regieassistenz: Viktoria Lewowsky

Ausstattungsassistenz: Isabella Wehdanner

Videoassistenz: Iason Konstantinou

Vorstellungen

Samstag, 26.11.2016, 20 Uhr // Uraufführung

Sonntag, 27.11.2016, 14 Uhr / 20 Uhr

Montag, 28.11.2016, 20 Uhr

Dienstag, 29.11.2016, 20 Uhr

Ticket Reservierung unter: privacy@satellit-produktion.de

Galerie der Künstler | Maximilianstr. 42, 80538 München

Recherche

Bei "Privacy" machen wir uns selbst zum Objekt. Auf verschiedene und sehr persönliche Weise recherchieren die Regisseurin, die Dramaturgin und der Choreograf im Vorfeld zu dem Thema.

Ana Zirner, die Regisseurin, wird transparent. Sie hat einen Hacker damit beauftragt, alles über sie herauszufinden, was online möglich ist. Zudem beginnt sie sich selbst zu "quantifizieren", um zu überprüfen was digital verordnete Selbstoptimierung mit dem Empfinden von Privatsphäre anstellt. Alle Daten werden gesammelt, und schließlich veröffentlicht (follow-ana.de).

Die Dramaturgin Martina Missel hat sich in den letzen Monaten sukzessive aus ihrem Online-Leben zurückgezogen. Sie hat ihren Facebook-Account gelöscht und kommuniziert ausschließlich über verschlüsselte Nachrichten. Sie hat die Nutzung aller Apps, die Standorte und andere persönliche Daten speichern, beendet. Die Auswirkungen auf ihr (Sozial-)Leben sind schon jetzt erheblich. 

Der Choreograf David Russo beschäftigt sich in seiner somatischen Recherche mit der Definition von körperlichen Innen- und Außenräumen. Er hinterfragt die Grenzen von Privatsphäre auf einer ganz physischen Ebene und entwickelt erste choreografische Ansätze für die Performance.

www.follow-ana.de

Ana hat sich gefragt, welche Daten sie täglich produziert und was diese Daten über sie aussagen. Welche Schlüsse können aus der Kombination der Datensätze über ihr Verhalten gezogen werden? Und kann man sie anhand ihrer Daten tatsächlich besser kennen, als sie sich selbst?

Wir sind uns dessen nicht bewusst, wer alles unsere Daten einsehen, speichern und weiterverarbeiten kann. Im Rahmen der Recherche für die Performance „Privacy“ teilt Ana alle ihre Daten und deren Quellen hier live und ungefiltert mit der Öffentlichkeit. So möchte sie sich und allen ein Bild davon machen, wie viel Information wir tagtäglich über uns produzieren.